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Hervorgehoben: COVID-19-Berichterstattung Druckausblick 2020 WhatTheyThink Magazinproduktion Inkjet-Installationen und -Platzierungen
Mit der strategischen Fokussierung auf den Wachstumsmarkt Verpackung ist Koenig & Bauer auf einem guten Weg, die Abhängigkeit vom politisch volatilen und verklumpten Sicherheitsdruckgeschäft durch Umsatz- und Ergebnissteigerungen in diesem Bereich zu verringern.Durch die Übernahme von Iberica und Duran, das Joint Venture mit Durst sowie diverse Partnerschaften im Softwarebereich wurde das Portfolio für Verpackungsdruckmärkte weiter ausgebaut.Nach einer Testphase der CorruCUT-Bogenflexodruckmaschine für den analogen Direktdruck auf Wellpappe nahm der renommierte Pilotkunde und Entwicklungspartner Klingele die neu entwickelte Maschine nach einem anspruchsvollen Werksabnahmetest ab.Mittlerweile produziert die Maschine im Zweischichtbetrieb im Klingele-Werk in Delmenhorst bei Bremen.Mit dem CorruFLEX-Auftrag von Thimm Packaging Systems erhielt Koenig & Bauer einen strategisch wichtigen Folgeauftrag im Wellpappendruck.Interprint bestellte den dritten RotaJET für den digitalen Dekordruck.Nach dem sechsten Maschinenverkauf für den digitalen Dekordruck und dem Schlüsselauftrag von Tetra Pak für den digitalen Vollfarb-Getränkekartondruck ist die Digitaldruckplattform RotaJET besonders erfolgreich am Markt.Auch die 2016 gestartete Service-Initiative trägt Früchte.Der Service-Umsatzanteil im Koenig & Bauer-Konzern erhöhte sich deutlich von 25,9 % im Vorjahr auf 28,2 %.
Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Die von uns adressierten Endmärkte sind grundsätzlich intakt und der Verpackungsdruck weist ein gutes strukturelles Wachstum auf.Wachstum erfordert jedoch normale Geschäftsjahre.Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheit haben wir uns entschieden, deutlich in die Senkung der Herstellungskosten zu investieren und unsere Kräfte innerhalb der Gruppe stärker zu bündeln.Mit diesen Maßnahmen wollen wir uns für die Zukunft noch unabhängiger von der Konjunktur und wettbewerbsfähiger aufstellen.“
Dr. Andreas Pleßke, Vorstand für das Programm „Performance 2024“, erläutert weitere Details: „Mit dem Programm „Performance 2024“ streben wir derzeit eine Kostenreduzierung von über 70 Mio. Euro bis 2024 bei Einmalkosten von 30 bis 40 Mio. Euro an.Wir rechnen mit einer weiteren Ausweitung des Maßnahmenpakets.Der Fokus der verschiedenen Projekte zur Optimierung konzernweiter Strukturen und Prozesse liegt auf der deutlichen Reduzierung der Herstellungskosten, um eine deutliche Verbesserung der Ertragslage im Neumaschinengeschäft zu erreichen.Dazu gehören Design-to-Cost-Projekte, Einkaufsoptimierungen und einige weitere Maßnahmen.Auch die Bündelung von Aufgaben als Shared Services sowie die Reduzierung von Holdingkosten und Vertriebs- und Verwaltungskosten stehen auf der Agenda.“
Finanzvorstand Dr. Mathias Dähn ergänzt: „Neben den Kostensenkungsprojekten zielt das Effizienzprogramm darauf ab, Durchlaufzeiten in der Montage zu verkürzen und die Kundenakzeptanz zu beschleunigen.“Dies führt neben kürzeren Lieferzeiten zu einer Reduzierung des Working Capitals und einer Verbesserung des Cashflows.Darüber hinaus arbeiten wir mit weiteren Aktivitäten und einem ausgefeilten Controlling aller Maßnahmen mit permanenter Überwachung an der deutlichen Reduzierung des Working Capitals.Insbesondere im Sicherheitsdruck sehen wir bei den Beständen und Forderungen erhebliches Verbesserungspotenzial durch eine optimierte Vertriebssteuerung und eine Intensivierung der Exportfinanzierung.Das umfassende Maßnahmenpaket zielt auch auf eine gleichmäßigere Umsatzverteilung über das Jahr im Segment Sheetfed ab.“
Im Jahr 2019 wurden nicht alle erwarteten Aufträge im Sicherheitsdruck und in der Metallveredelung vergeben, sodass Auftragseingang und Auftragsbestand mit 1.141,3 Mio. € bzw. 533,7 Mio. € unter den von uns favorisierten Vorjahreswerten (1.222 Mio. € bzw. 610,9 Mio. €) lagen der große ägyptische Orden.Der Konzernumsatz erreichte mit 1.218,5 Mio. € das Niveau des Vorjahres (2018: 1.226 Mio. €).Das Ergebnis wurde durch hohe Investitionen in die Wachstumsoffensive 2023 belastet. Während fehlende Ergebnisbeiträge aufgrund verzögerter oder verschobener Vertragsabschlüsse und höherer Kosten in der Auftragsabwicklung das Ergebnis weiter schmälerten, wirkten sich Einmalerträge positiv aus.Per Saldo wurde eine Marge von 4,6 % bei einem EBIT von 56 Mio. € erzielt (2018: 87,4 Mio. € bzw. 7,1 %).Mit 38,4 Mio. Euro ergibt sich aus dem Konzernüberschuss (Vj. 64 Mio. Euro) ein Ergebnis je Aktie von 2,31 Euro im Jahr 2019 (2018: 3,86 Euro).Angesichts der deutlich gestiegenen Unsicherheiten durch die Corona-Krise werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen und den Bilanzgewinn der Beteiligungsgesellschaft Koenig & Co. auf neue Rechnung vorzutragen. Bauer AG auf neue Rechnung.Die grundsätzliche Ausschüttungspolitik von 15 % bis 35 % des Konzerngewinns bleibt davon unberührt.
Zusätzlich zum starken Servicegeschäft führten mehr Bestellungen für Groß- und Mittelformatmaschinen zu einem Anstieg des Auftragseingangs im Sheetfed-Segment um 8,9 % auf 625,3 Mio. € (2018: 574,3 Mio. €).Im Vergleich zu 2018 (615,9 Mio. €) stieg der Umsatz um 2,6 % auf 631,8 Mio. €.Der im Vergleich zum Vorjahr (189,9 Mio. €) leicht geringere Auftragsbestand von 183,4 Mio. € blieb auf einem guten Niveau.Aufgrund des Produkt- und Regionalmixes sowie höherer Auftragsabwicklungskosten lag das EBIT mit 19,4 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres (35,4 Mio. €).
Im Bereich Digital & Web lag der Auftragseingang mit 144,9 Mio. € um 18 % unter dem Vorjahreswert von 176,6 Mio. €.Neben dem rückläufigen Rollenoffset-Dienstleistungsgeschäft waren vor allem geringere Aufträge im flexiblen Verpackungsdruck für diesen Rückgang verantwortlich.Der Umsatz stieg um 7,4 % von 153,3 Mio. € auf 164,6 Mio. €.Per Saldo verringerte sich der Auftragsbestand von 85,8 Mio. € auf 66,1 Mio. € zum Jahresende 2019. Das EBIT von –16,5 Mio. € (Vj. –10,2 Mio. €) war durch hohe Markteintritts- und Wachstumsaufwendungen belastet sowie das negative Ergebnis im flexiblen Verpackungsdruck.
Im Segment Spezial lag der Auftragseingang mit 406,7 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 505,1 Mio. Euro, der durch einen Großauftrag im Sicherheitsdruck belastet war.Nach 491,5 Mio. Euro im Vorjahr wurde ein Umsatz von 463,9 Mio. Euro erzielt.Der Auftragsbestand lag Ende 2019 bei 287,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 344,5 Mio. €).Aufgrund des geringeren Umsatzes, des Produktmixes und unerwarteter Projektaufwendungen für den Großauftrag Sicherheitsdruck belief sich das EBIT trotz Einmalerträgen auf 43,9 Mio. € nach 48,2 Mio. € im Vorjahr.
Neben den hohen Investitionsaufwendungen und der Dividendenzahlung beeinflussten Einmaleffekte wie die erhebliche Kapitalbindung aufgrund des ägyptischen Großauftrags den Cashflow.Dementsprechend lagen der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit mit –7,9 Mio. € und der Free Cashflow mit –52,3 Mio. € unter den Vorjahreswerten (66,3 Mio. € bzw. –19,5 Mio. €).Die von namhaften Banken syndizierte langfristige Kreditfazilität stärkt die Stabilität der Gruppe.Hinsichtlich der Bilanzrelationen ist die Koenig & Bauer-Gruppe mit einer Eigenkapitalquote von 34,3 % gut aufgestellt.
Finanzvorstand Mathias Dähn: „Bereits vor dem Ausbruch des Coronavirus waren die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen anspruchsvoll.Angesichts der sich durch das Coronavirus täglich verschlechternden globalen Wirtschaftslage sind die Auswirkungen auf unser Unternehmen und die Erreichung unserer Planung derzeit völlig offen.Für 2020 planen wir, ohne die rund 10 Mio. Euro Sonderaufwendungen aus dem Effizienzprogramm einen im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabilen Konzernumsatz und das EBIT-Niveau des Vorjahres zu erreichen.Die Bewältigung möglicher Folgen der Corona-Krise hat derzeit höchste Priorität.“
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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 27. März 2020